Kriminalität - Enger:Mann außer Lebensgefahr: Polizei schoss wegen Messer

Brände
Ein Polizist steht vor einem Streifenwagen dessen Blaulicht aktiviert ist. Foto: Karl-Josef Hildenbrand/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Enger (dpa/lnw) - Der Mann, der im ostwestfälischen Enger von einem Polizeischuss ins Bein getroffen und bei einem von ihm zuvor gelegten Brand schwer verletzt worden war, ist außer Lebensgefahr. Der 59-Jährige werde wegen seiner Brandverletzungen aber weiter stationär behandelt, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft Bielefeld am Freitag mit. Vor den Polizeischüssen soll er sich demnach mit einem Messer selbst verletzt und damit auf Beamte zugegangen sein.

Der 59-Jährige soll am Abend des 3. November Familienmitglieder verbal bedroht und dann ein Feuer in seiner Doppelhaushälfte im Kreis Herford gelegt haben. Als die Polizei dazukam, soll er sich mit einem sichelförmigen Küchenmesser erst selbst Verletzungen zugefügt haben und dann in Richtung der Polizisten gegangen sein. Auf wiederholte Ansprachen habe er nicht reagiert, daraufhin hätten zwei Polizisten geschossen, hieß es in der Mitteilung.

Wie viele Schüsse fielen, sagte ein Polizeisprecher auf Nachfrage nicht. Eine Kugel traf den Mann ins Bein, die Verletzung war laut den Ermittlern aber nicht lebensgefährlich. In Lebensgefahr schwebte er zunächst "aufgrund der Schwere der Brandverletzungen".

In einer ersten Mitteilung nach dem Vorfall hatte die Polizei von einer möglichen psychischen Vorerkrankungen des 59-Jährigen sowie einer möglichen Motivlage im "familiären Umfeld" berichtet. Bei dem Brand waren auch andere Familienmitglieder im Haus, die unverletzt blieben.

© dpa-infocom, dpa:221111-99-479100/2

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