Kriminalität - Düsseldorf:Fußgängerin mit Flüssigkeit bespritzt: Weitere Taten bekannt

Deutschland
Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Düsseldorf (dpa/lnw) - Nach der Attacke auf eine Fußgängerin mit einer unbekannten Flüssigkeit in Düsseldorf sind drei weitere Taten mit sehr ähnlichem Ablauf aus den vergangenen Wochen bekanntgeworden. Wie bei dem Angriff vom Mittwoch in der Nähe des Landtages hatte auch bei den drei weiteren Fällen Ende Dezember 2019 und zu Jahresbeginn eine unbekannte Frau Spaziergängern eine klare Flüssigkeit ins Gesicht gespritzt. Die Opfer hätten ein Brennen im Gesicht gespürt und die Polizei gerufen. Bei den Ermittlungen nach dem Fall vom Mittwoch seien die Parallelen aufgefallen, sagte ein Düsseldorfer Polizeisprecher. Die Verdächtige werde als dunkelhaarig, etwa 60-jährig und asiatischen Typs beschrieben.

Am Mittwoch hatte die Unbekannte, die auf dem Fahrrad unterwegs war, einer 34-Jährigen Flüssigkeit ins Gesicht gespritzt. Danach war sie weitergefahren. Die 34-Jährige spürte ein Brennen im Gesicht, kam mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus, konnte nach ambulanter Behandlung aber wieder entlassen werden. Sie sei wohlauf, sagte der Sprecher. Schnelltests der Feuerwehr hätten ergeben, dass es sich nicht um einen gefährlichen Stoff gehandelt habe. Dennoch sei Anzeige wegen Körperverletzung erstattet worden.

Die Feuerwehr hatte für ungefähr 20 Minuten den Platz des Landtags gesperrt, konnte jedoch schnell Entwarnung bezüglich der unbekannten Substanz geben. Der Betrieb im Landtag mit einer Plenarsitzung war weitergelaufen. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise auf die Täterin geben können.

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