Süddeutsche Zeitung

Kriminalität:Drogen vom Postboten

Heroin, Kokain und Ecstasy: Drogenschmuggler setzen immer häufiger auf den guten alten Postweg, um ihre Ware zu verbreiten.

Der Internationale Suchtstoffkontrollrat (INCB) hat in seinem am Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht die einzelnen Länder aufgefordert, ihre nationalen Gesetze entsprechend zu verschärfen und die Postwege zu überwachen.

Die Kontrollen müssten auch auf die Räumlichkeiten internationaler Kurierdienste ausgeweitet werden, meint die UN-Behörde.

Neben Kokain und Heroin werden nach Informationen des INCB auch pharmazeutische Produkte, die einer internationalen Kontrolle unterworfene Substanzen enthalten, sowie Ecstasy und GHB (flüssiges Ecstasy) auf dem Postweg geschmuggelt.

Allein im Jahr 2004 seien mehr als 16 000 Ecstasy-Tabletten in mehreren Ländern sichergestellt worden. Insgesamt betrage der Wert der geschmuggelten Drogen nach Schätzungen des INCB mehrere hundert Millionen Dollar.

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