Kriminalität - Dresden:Tödliches Autorennen: Anklage gegen die Fahrer

Deutschland
Vor dem Landgericht hält eine Statue der Justitia eine Waagschale. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Dresden (dpa/sn) - Drei Monate nach dem Unfalltod eines Jungen in Dresden hat die Staatsanwaltschaft Dresden Anklage gegen zwei 23 und 31 Jahre alte Männer aus Syrien wegen eines illegalen Autorennens erhoben. Bei dem Älteren geht es dabei auch um Todesfolge und fahrlässige Tötung. Nach Überzeugung der Ermittler sind sie am 22. August mit ihren Wagen auf einer vierspurigen Straße in Richtung Innenstadt um die Wette gerast. Dabei habe der 31-Jährige mit mindestens 89 Kilometern pro Stunde den Sechsjährigen erfasst, der über den mittleren Grünstreifen der vierspurigen Straße auf dem Nachhauseweg war. Das syrische Kind sei durch die Luft geschleudert worden und sofort gestorben. Laut Staatsanwaltschaft wäre das bei den erlaubten 50 km/h vermeidbar gewesen. Der 31-Jährige war am Tag danach festgenommen worden und ist in Untersuchungshaft. Das Dresdner Landgericht muss nun einen Prozesstermin bestimmen.

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