Kriminalität - Darmstadt:Tödliche Attacke mit mehr als 30 Messerstichen: Prozessstart

Darmstadt (dpa/lhe) - Er soll sein Opfer mit mehr als 30 Messerstichen so schwer verletzt haben, dass es wenige Tage später starb. Ein 34 Jahre alter Drogenabhängiger hat am Dienstag vor dem Landgericht Darmstadt die Attacke gestanden, sich jedoch auf Notwehr berufen. Die Staatsanwaltschaft geht in dem Totschlagsprozess davon aus, dass der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt wegen Kokain-Konsums eine Psychose hatte und schuldunfähig war. Der Italiener soll nach dem Willen der Ankläger in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Zu der tödlichen Attacke kam es im Juni vergangenen Jahres in einer Wohnung in Offenbach. Das Opfer, ein 26 Jahre alter langjähriger Bekannter und Landsmann des Angeklagten, starb wenige Tage später an seinen Verletzungen.

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Darmstadt (dpa/lhe) - Er soll sein Opfer mit mehr als 30 Messerstichen so schwer verletzt haben, dass es wenige Tage später starb. Ein 34 Jahre alter Drogenabhängiger hat am Dienstag vor dem Landgericht Darmstadt die Attacke gestanden, sich jedoch auf Notwehr berufen. Die Staatsanwaltschaft geht in dem Totschlagsprozess davon aus, dass der Beschuldigte zum Tatzeitpunkt wegen Kokain-Konsums eine Psychose hatte und schuldunfähig war. Der Italiener soll nach dem Willen der Ankläger in einer geschlossenen psychiatrischen Klinik untergebracht werden. Zu der tödlichen Attacke kam es im Juni vergangenen Jahres in einer Wohnung in Offenbach. Das Opfer, ein 26 Jahre alter langjähriger Bekannter und Landsmann des Angeklagten, starb wenige Tage später an seinen Verletzungen.

"Der Flur war voller Blut", schilderte ein Polizeibeamter den Tatort. Es hätten zudem Schubladen, Bretter und andere Möbelstücke herumgelegen. "Der Beschuldigte hat das Messer nach Ansprache weggeworfen, sich auf den Boden gelegt und sich festnehmen lassen", sagte der Beamte. Bei der Festnahme habe man dann das Opfer gefunden.

Nach Aussagen des 34-Jährigen gab es einen Streit wegen einer Audiodatei auf seinem Handy. Der Getötete wollte, dass die Datei gelöscht werde, sagte der Beschuldigte. Er habe das aber nicht gewollt. Dass es bei dem Streit um eine Frau ging, bestritt der 34-Jährige. Der Beschuldigte gestand weiter, täglich Kokain und früher Crack konsumiert zu haben und wegen Drogenproblemen in einer psychiatrischen Klinik gewesen zu sein. Der Prozess wird am 23. April fortgesetzt.

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