Kriminalität - Cham:Betrüger nutzen Corona-Krise in Bayern

Bayern
Das Blaulicht eines Streifenwagens der Polizei leuchtet. Foto: Stefan Puchner/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Frammersbach/Cham (dpa/lby) - In Bayern haben mehrere Betrüger die Corona-Krise ausgenutzt. Die Polizei in Bayern berichtet am Donnerstag von versuchtem Überweisungsbetrug und dubiosen Angeboten eines Putzdienstes gegen Viren.

In Frammersbach (Landkreis Main-Spessart) brachten am Mittwoch drei Männer zwischen 23 und 46 Jahren Flyer an Autos an mit dem Angebot, diese mit "speziellsten chemischen Reinigungsmitteln" zu reinigen um die "Gefahr von Coronaviren zu minimieren".

Laut Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) können die Covid-19-Viren je nach Bedingung mehrere Tage auf Gegenständen überleben. Es sei aber kein Fall bekannt, bei dem sich eine Person nachgewiesen auf diesem Weg infiziert hätte, sagte eine Sprecherin. Das Reinigungsangebot sei "seltsam", eine Ansteckung über ein Auto sei nicht sehr wahrscheinlich. Da die Männer keine Erlaubnis zum Verteilen der Flyer hatten, wird gegen sie nun wegen Verstoßes gegen das Straßen- und Wegegesetz ermittelt.

In Cham erhielt eine 69-jährige Frau einen Anruf, dass ihre Hausbank aufgrund der Corona-Krise geschlossen werden müsse. Der Anrufer gab sich als Mitarbeiter der Bank aus und erkundigte sich nach ihren Bankdaten. Obwohl die 69-Jährige nicht auf den Betrugsversuch hereinfiel, versuchten die Anrufer bei der Bank per Telefon, mit den Daten der Frau Geld überweisen zu lassen. Die Banker taten das nicht. Die Polizei ermittelt wegen versuchten Betrugs.

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