Kriminalität - Berlin:Verband: 2018 weniger Autodiebstähle in Thüringen

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Berlin (dpa/th) - Langfinger haben im vergangenen Jahr seltener Autos von Thüringern verschwinden lassen. Mit 238 gestohlenen versicherten Wagen machten die Diebe etwa 15 Prozent weniger Beute als im Jahr zuvor (280). Das geht aus einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hervor.

Den wirtschaftlichen Schaden bezifferte der Verband auf mehr als 3,6 Millionen Euro. Für jeden Fall zahlten die Versicherer mehr als 15 300 Euro. Nach Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und dem Saarland weise Thüringen allerdings im Ländervergleich eine der niedrigsten Diebstahlraten auf - nämlich 0,2 pro 1000 Autos. Besonders häufig nahmen die Kriminellen Autos in Berlin mit (2877).

Auch bundesweit schlugen Autodiebe den Angaben nach um 15 Prozent seltener zu. Die 15 037 Diebstähle entsprächen dem niedrigsten Stand seit der Wiedervereinigung. Dennoch mussten die Versicherer im Durchschnitt mit mehr als 19 800 etwa sieben Prozent mehr für jeden abhandengekommenen Wagen zahlen als ein Jahr zuvor.

Die Thüringer Polizei erfasste in ihrer Kriminalstatistik für 2018 dagegen 665 Fälle, in denen Kraftwagen gestohlen worden waren. Das entsprach einer Zunahme von 2,6 Prozent im Vergleich zu 2017. Allerdings zählt die Polizei etwa auch unbefugten Gebrauch und Diebstahlversuche in die Statistik.

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