Kriminalität - Berlin:Nach Hinweis auf Maskenpflicht: Zwei Angriffe in Berlin

Berlin
Ein Streifenwagen der Polizei steht mit eingeschaltetem Blaulicht an einem Einsatzort. Foto: Carsten Rehder/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Weil sie andere auf die Maskenpflicht hingewiesen haben sollen, sind in Berlin zwei Menschen verletzt worden. Bei einem Fall in der U-Bahn war das Opfer eine 65 Jahre alte Frau, ein anderes Mal traf es einen Taxifahrer.

Die Frau soll am Freitag in der Linie 7 am Rohrdamm in Spandau eine Gruppe Jugendliche angesprochen haben. Ein Mitglied der Gruppe soll ihr daraufhin mehrfach mit der Faust gegen den Kopf geschlagen haben. Sie erlitt schwere Verletzungen, ihre Brille wurde zerstört, wie die Polizei am Samstag mitteilte.

Die Fahnder entdeckten die Gruppe schließlich am U-Bahnhof Paulsternstraße. Der 16 Jahre alte mutmaßliche Haupttäter wurde festgenommen. Zwei Jugendliche kamen zu einem Notdienst. Zwei weitere Jugendliche wurden wie der Hauptverdächtige freigelassen, nachdem ihre Identitäten festgestellt wurden. Die Frau kam zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.

Ein Taxifahrer in Schöneberg wurde laut Polizei verprügelt, nachdem er einen Fahrgast auf die Maskenpflicht hingewiesen hatte. Der Unbekannte sei in der Hedwig-Dohm-Straße ohne Maske zugestiegen, habe die Bitte seines Fahrers ignoriert und ihm stattdessen mehrmals gegen den Kopf geschlagen. Anschließend soll er dem flüchtenden 47-Jährigen sogar hinterhergerannt sein und ihn zu Boden geschlagen haben.

Rettungskräfte behandelten den Verletzten ambulant. Der Angreifer verschwand nach der Tat am Freitagnachmittag, ließ allerdings Kleidungsstücke im Auto zurück, die von der Polizei nun ausgewertet werden. Der Mann soll zwischen 30 und 40 Jahre alt sein.

© dpa-infocom, dpa:220122-99-809271/3

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