Kriminalität - Berlin:Lärmgeplagter Rentner löst SEK-Einsatz aus

Berlin
Das Blaulicht auf einem Polizeiauto. Foto: Monika Skolimowska/zb/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Ein Berliner Rentner, der sich vom Lärm einer Gartenparty in der Nachbarschaft gestört fühlte, hat im Stadtteil Westend das Spezialeinsatzkommando (SEK) auf den Plan gerufen. Der 72-Jährige geriet in der Nacht mit mehreren Partygästen in Streit und verletzte dabei einen Mann leicht mit einem Messer, wie die Polizei am Sonntag mitteilte. Anschließend, so schilderten es laut Polizei Beteiligte, bedrohte er die Partyteilnehmer mit einer Schusswaffe. Daraufhin rückte das SEK an und umstellte das Haus des Rentners, der sich widerstandslos festnehmen ließ.

In seiner Wohnung fanden die Beamten eine Schreckschusswaffe, ein Fleischermesser und eine Machete. Der alkoholisierte 72-Jährige gab an, sich nicht an Einzelheiten des Abends erinnern zu können. Gegen ihn wird unter anderem wegen gefährlicher Körperverletzung und Bedrohung mit Waffen ermittelt. Weil er Suizidabsichten äußerte, wurde er nach einer Blutentnahme und einer erkennungsdienstlichen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.

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