Kriminalität - Berlin:GdP: Bezirk zieht sich mit Alkoholverbot aus Verantwortung

Kriminalität - Berlin: Zahlreiche Menschen sitzen im Licht der untergehenden Sonne auf einer Wiese im James-Simon-Park. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild
Zahlreiche Menschen sitzen im Licht der untergehenden Sonne auf einer Wiese im James-Simon-Park. Foto: Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Gewerkschaft der Polizei (GdP) hat das nächtliche Alkoholverbot im James-Simon-Park und im Monbijoupark kritisiert. "Es fehlt weiter ein klares Konzept für die Menschen im Bezirk und ist letztlich nichts weiter als der hilflose Versuch, sich hier wieder aus der Verantwortung zu ziehen", sagte GdP-Sprecher Benjamin Jendro am Freitag. Die Gewerkschaft sieht durch das Verbot weitere Belastungen auf die Polizei zukommen. So sei nicht geklärt, wer das Verbot durchsetzen und wie die Verstöße sanktioniert werden sollten. Letztlich werde darauf vertraut, "dass Polizei und Feuerwehr wie immer in dieser Stadt alle Probleme lösen", so Jendro.

Der Bezirk Mitte hat nach Ausschreitungen bei Partys in den beiden Parks ein nächtliches Alkoholverbot ausgesprochen. Dieses gilt vom heutigen Freitagabend bis zum 11. September. In dieser Zeit darf in den Anlagen täglich in der Zeit von 22.00 bis 6.00 Uhr kein Alkohol mitgeführt werden, wie das Bezirksamt am Donnerstag mitgeteilt hatte.

© dpa-infocom, dpa:220722-99-117194/2

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