Kriminalität - Berlin:Auto angezündet: Polizei fasst mutmaßliche Brandstifterin

Berlin (dpa/bb) - Eine mutmaßliche Auto-Brandstifterin ist von der Berliner Polizei gefasst worden. Die 56-jährige Frau soll in der Nacht zu Donnerstag in Moabit einen Mercedes angezündet haben, wie die Polizei mitteilte. Weiter hieß es: "Die bisherigen Ermittlungen deuten auf eine Beziehungstat hin. Ein Zusammenhang mit anderen Brandstiftungen an Kraftfahrzeugen in Berlin ist nicht erkennbar."

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Berlin (dpa/bb) - Eine mutmaßliche Auto-Brandstifterin ist von der Berliner Polizei gefasst worden. Die 56-jährige Frau soll in der Nacht zu Donnerstag in Moabit einen Mercedes angezündet haben, wie die Polizei mitteilte. Weiter hieß es: "Die bisherigen Ermittlungen deuten auf eine Beziehungstat hin. Ein Zusammenhang mit anderen Brandstiftungen an Kraftfahrzeugen in Berlin ist nicht erkennbar."

Zeugen rochen demnach gegen 1.40 Uhr am Friedrich-Krause-Ufer einen Brand. Kurz darauf entdeckten sie einen Mercedes, aus dem Rauch drang. Daneben stand die Frau, die von den Zeugen angesprochen wurde. Die Frau flüchtete, alarmierte Polizisten nahmen sie aber kurz darauf in der Nähe fest. Das Feuer erlosch von alleine. Der Wagen war verrußt und der Beifahrersitz stark beschädigt.

In diesem Jahr wurden bereits Hunderte Autos in Berlin angezündet. Anfang August lag die Zahl bei 320 Fahrzeugen, die brannten. Etwa 190 waren von den Tätern direkt angezündet worden, weitere 130 wurden durch Flammen beschädigt oder zerstört. Im gesamten Jahr 2018 registrierte die Polizei 446 brennende Wagen.

Die meisten Täter sollen laut Polizei nicht aus politischen Motiven handeln. Oft soll es um Versicherungsbetrug, persönliche Racheakte oder Vandalismus gehen. Allein wurden Ende Juli in einer Nacht zehn Autos rund um den Chamissoplatz in Kreuzberg angezündet. In der Nähe wurden politische Parolen entdeckt. Die Polizei richtete im Juli eine neue Ermittlungsgruppe mit dem Namen "Nachtwache" ein. Fünf Fahnder der Kriminalpolizei sollen die Brandstiftungen aufklären.

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