Kriminalität - Bergheim:Halloween: Polizei muss vielerorts in NRW einschreiten

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Duisburg (dpa/lnw) - Eierwürfe, Vandalismus oder Körperverletzung: An Halloween hat die Polizei an vielen Orten in Nordrhein-Westfalen einschreiten müssen. In Duisburg alarmierten Bewohner etwa wegen "Eier werfenden Geistern, laut grölenden Skeletten oder randalierenden Vampiren" die Beamten, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Zudem sollen Jugendliche am Donnerstagabend in Duisburg Kirmesbesucher mit Böllern und Eiern beworfen haben.

Als die Beamten eintrafen, hätten sich mehrere Männer geprügelt und zwei von ihnen leicht verletzt. Allein in Duisburg musste die Polizei rund 50 Mal zu Halloweeneinsätzen anrücken. Zehn Strafanzeigen und 30 Platzverweise waren das Ergebnis der Nacht.

Auch in anderen Teilen Nordrhein-Westfalens nahmen die Beamten mehrere Strafanzeigen wegen Körperverletzung oder Sachbeschädigung auf und erteilten Platzverweise, wie verschiedene Polizeistellen am Freitag mitteilten.

Insgesamt gab es laut Polizei im Rhein-Erft-Kreis 36 Einsätze mit Halloween-Bezug. Dort nahmen die Beamten vier Anzeigen wegen Körperverletzung auf - dabei habe es sich um Rangeleien gehandelt, sagte ein Sprecher. Zudem kam es zu Sachbeschädigungen: Unbekannte warfen in Bergheim mit einem Keramikkürbis das Fenster eines geparkten Autos ein, ein weiterer Wagen wurde mit Eiern beschmissen. In Kerpen seien am Donnerstagabend außerdem Eier durch ein gekipptes Fenster eines Wohnhauses geworfen worden.

Auch andernorts musste die Polizei zu Halloween-Vorfällen anrücken. So gab es etwa in Hamm 27 halloweentypische Einsätze - darunter Ruhestörungen, Körperverletzungen und das Zünden von Böllern, wie die Polizei mitteilte. Im Kreis Viersen kam es zu 18 solcher Einsätze, im Kreis Wesel zu 37 und in Gelsenkirchen zu 44 Vorfällen. In Mönchengladbach sind bei knapp 20 Einsätzen zwei Menschen leicht verletzt worden.

Neben Halloween-Krawallen hatte die Polizei in Duisburg in der Nacht außerdem die Poser- und Tuningsszene im Visier. In rund 40 Fällen hätten Verkehrsteilnehmer unter anderem wegen technischer Mängel, verbotenen Wendens oder Gurtverstößen Strafe zahlen müssen, wie die Polizei mitteilte. Spitzenreiter bei einer Radarmessung war ein Autofahrer, der mit 93 Stundenkilometern durch eine 50er-Zone raste. Insgesamt waren 28 Autofahrer zu schnell unterwegs.

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