Kriminalität - Bad Liebenwerda:Psychiatriepatient kommt zu spät: Verpasster Zug als Grund

Bad Liebenwerda
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach einer Polizeistreife. Foto: Lino Mirgeler/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Bad Liebenwerda (dpa/bb) - Ein Mann, der nach richterlicher Anordnung in einer psychotherapeutischen Klinik in Bad Liebenwerda (Kreis Elbe-Elster) untergebracht ist, war bei einem Freigang länger unterwegs als er sollte. Der 39-Jährige sei am Freitag nicht wie vereinbart bis 22.00 Uhr zurückgekehrt, sondern erst am Samstagmorgen um 5.20 Uhr, wie die Polizei berichtete. Dafür hatte der Mann eine Erklärung: Er gab laut Polizei an, dass er den Zug verpasst habe.

Der Mann ist wegen eines Unterbringungsbefehls einstweilen in der Klinik. Nähere Details waren zunächst unklar. Ein Unterbringungsbefehl wird anstelle eines Haftbefehls angeordnet, wenn ein Beschuldigter nicht oder vermindert schuldfähig ist. Als Freigang wird eine Lockerung des Strafvollzugs bezeichnet.

Ein Insasse der Justizvollzugsanstalt Cottbus-Dissenchen, der am Montagabend aus der Haft geflohen ist, war zunächst immer noch flüchtig. Der Mann befand sich nach Angaben des Justizministeriums wegen Bandendiebstahls für eine Freiheitsstrafe von zweieinhalb Jahren in Haft. Er war seit dem 23. Februar im offenen Vollzug.

© dpa-infocom, dpa:220604-99-546514/2

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