Kriminalität - Bad Fallingbostel:Polizei findet vier Jahre nach Mord mögliche Tatwaffe

Bad Fallingbostel
Ein Blaulicht leuchtet auf dem Dach eines Polizeiwagens. Foto: Friso Gentsch/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Rotenburg (dpa/lni) - Mehr als vier Jahre nach einem Mord an einem 46-jährigen Albaner auf offener Straße in der niedersächsischen Kleinstadt Visselhövede hat die Polizei bei einer erneuten Geländesuche überraschend die mögliche Tatwaffe entdeckt. Bei den Arbeiten in unmittelbarer Nähe der A7 bei Bad Fallingbostel sei am Montag eine in der Erde vergrabene Pistole gefunden worden, sagte der Sprecher der Polizei Rotenburg, Heiner van der Werp.

Ob es tatsächlich die Tatwaffe sei, müssten nun aber kriminaltechnische Untersuchungen zeigen. Die Sucharbeiten durch ein Großaufgebot der Polizei waren erst am Montag wieder aufgenommen worden. Dass man wirklich die fehlende Tatwaffe finde, sei vorher als das maximal Beste erhofft worden. Bei der Suche waren auch Metalldetektoren im Einsatz.

Die Tat hatte damals bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der 46-Jährige war am 9. Januar 2017 in Visselhövede (Kreis Rotenburg) bei helllichtem Tag vor einer Grundschule von Tätern auf einem Motorrad erschossen worden. Der Schütze gab vom Soziussitz aus zwölf Schüsse auf sein Opfer ab.

2018 wurde ein damals 23 Jahre alter Albaner zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er war der Fahrer des Motorrades. Der Schütze ist bis heute unbekannt. Allerdings hatten die Ermittler im August vergangenen Jahres in der Nähe des damaligen Ablageortes des Tatmotorrades nahe Bad Fallingbostel Bekleidung mit Schmauch- und DNA-Spuren gefunden, die den Tätern zugeordnet werden konnten.

© dpa-infocom, dpa:210419-99-262617/2

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