Krieg und Geschlecht:Männer kämpfen, Frauen bringen die Kinder in Sicherheit

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Aus der Ukraine dringen gerade viele Bilder wie dieses: Am Hauptbahnhof von Lwiw verabschiedet sich ein Soldat von seiner Freundin, ehe er sich auf den Weg nach Kiew macht. (Foto: Aleksey Filippov/AFP)

Fördern bewaffnete Konflikte alte Geschlechterrollen? Ein Gespräch mit Historikerin Claudia Kraft über Selenskijs Maskulinität, ukrainischen Feminismus und deutsche Vorurteile.

Interview von Meredith Haaf

Während volljährige Männer unter 60 die Ukraine derzeit nicht verlassen dürfen und das Land verteidigen sollen, während zunehmend männliche Freiwillige aus anderen europäischen Staaten die Ukraine militärisch unterstützen, verlassen Millionen Frauen das Kriegsgebiet. An ukrainischen Bahnhöfen und an der Grenze spielen sich dramatische Abschiedsszenen zwischen Frauen und Männern, Vätern und ihren Familien ab. Was passiert mit Gleichberechtigung und Geschlechterrollen, wenn Krieg ist? Die Historikerin Claudia Kraft arbeitet an der Universität Wien zu vergleichender europäischer Zeitgeschichte und zu Geschlechterverhältnissen in Mittel-und Osteuropa.

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