Demokratische Republik Kongo:Boot gekentert - mindestens 55 Tote

Demokratische Republik Kongo: Lastkähne auf dem Kongo im September 2018: Wegen des schlecht ausgebauten Straßennetzes reisen viele Kongolesen mit dem Schiff.

Lastkähne auf dem Kongo im September 2018: Wegen des schlecht ausgebauten Straßennetzes reisen viele Kongolesen mit dem Schiff.

(Foto: John Wessels/AFP)

Auf dem Fluss Kongo verunglückt ein überladenes Schiff. Ein Behördensprecher berichtet von Dutzenden Vermissten, Überlebende sprechen von etwa 400 Passagieren an Bord.

Mindestens 55 Menschen sind bei einem Bootsunglück in der Demokratischen Republik Kongo ums Leben gekommen. Mehrere Dutzend Menschen würden außerdem noch vermisst, sagte Jose Misiso, ein Sprecher der örtlichen Behörden. Das überladene Boot war auf dem Fluss Kongo unterwegs und kenterte in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch nahe der Stadt Bumba in der nördlichen Provinz Mongala.

Laut Misiso hat man bisher nur 30 Überlebende gerettet. Die genaue Zahl der Vermissten ist noch unklar. Nach Angaben Misisos wurden 75 Menschen vermisst, Überlebende berichteten allerdings von etwa 400 Passagieren an Bord. Die Suche nach den Vermissten werde fortgesetzt, sagte der Sprecher.

Wegen des schlecht ausgebauten Straßennetzes reisen viele Kongolesen hauptsächlich auf dem Kongo und dessen Nebenflüssen und Seen. Immer wieder kommt es aufgrund von Überladung zu Bootsunglücken mit Toten.

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