Süddeutsche Zeitung

Zentralafrika:Dutzende Tote und Vermisste nach Bootsunfall in DR Kongo

Das Unglück ereignete sich auf dem Mai-Ndombe-See. Schätzungen zufolge sollen sich mehrere hundert Personen an Bord befunden haben, 170 davon konnten bislang gerettet werden.

Mindestens 30 Menschen sind bei einem Schiffsunglück in der Demokratischen Republik Kongo ums Leben gekommen. Knapp 170 Überlebende seien aus dem See Mai-Ndombe im Westen des Landes in der Nähe des Dorfes Lokanga gerettet worden, berichteten örtliche Medien am Sonntag. Eine unbekannte Zahl von Menschen werde noch vermisst, hieß es.

Der Nachrichtenagenetur AP zufolge schätzen Behörden, dass mehrere hundert Personen an Bord waren. In einem Bericht der Deutschen Welle ist von mehr als 350 Personen die Rede. Wie es zu dem Unglück am Samstagabend kam, konnte vorerst nicht geklärt werden.

In der Region sorgen überladene Schiffe und veraltete Technik immer wieder für Verkehrsunfälle mit hohen Opferzahlen. Erst im April dieses Jahres ereignete sich in der Demokratischen Republik Kongo ein schweres Bootsunglück auf dem Kivusee. Mehr als 140 Menschen kamen dabei ums Leben. Untersuchungen des Unfalls hatten einem Bericht des Senders CNN zufolge ergeben, dass für die Insassen nicht genügend Rettungswesten zur Verfügung gestanden hätten. Die Opferzahlen basieren auf Schätzungen. Eine Passagierliste existierte nicht.

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