Birenbach (dpa/lsw) - Bei dieser Wahl steckt der Wurm drin: Nach zwei verpatzten Versuchen möchte die kleine Gemeinde Birenbach im Kreis Göppingen nun in einem dritten Anlauf einen neuen Bürgermeister finden. Weil die vorigen Versuche einer Neuwahl an formalen Missgeschicken scheiterten, probiert es die 1945-Einwohner-Gemeinde erneut mit einem Wahltermin am 27. November.
Bereits seit Monaten fehlt ein Nachfolger für den Chefsessel der Gemeinde. Der bisherige Bürgermeister sei seit September 2021 krankgeschrieben, teilte eine Sprecherin des Landratsamts Göppingen mit. Im August habe die Behörde schließlich einem Antrag auf Entlassung stattgegeben.
Ein erstes Mal zur Urne schreiten sollten die Birenbacher Bürgerinnen und Bürger deshalb bereits am 7. August. Doch weil die Gemeinde in der Ausschreibung den Fristbeginn für Bewerbungen falsch angab, musste die Wahl verschoben werden. Die Ausschreibung wäre sonst anfechtbar gewesen, erklärte die Sprecherin.
Der zweite Versuch, einen Nachfolger als Chef im Rathaus zu finden, sollte am 25. September sein. Doch auch hier wurde der Gemeinde ein Verstoß gegen die formalen Vorgaben zum Verhängnis. Die Ausschreibung wurde zunächst ohne Datum auf der Homepage der Gemeinde veröffentlicht und verstieß auch inhaltlich gegen kommunalrechtliche Vorgaben, so die Sprecherin.
Dass eine Wahl durch das Landratsamt abgesagt werde, sei äußerst selten und in den vergangenen Jahren nicht vorgekommen. Während der Pandemie sei eine Wahl lediglich durch Kommunen verschoben worden, sagte die Sprecherin. Nun soll es beim dritten Anlauf aber klappen.
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