- Zwei Junge Briten sind auf der thailändischen Ferieninsel Koh Tao getötet worden.
- Die Polizei hat drei Gastarbeiter aus Myanmar festgenommen.
- Zunächst waren Mitreisende der beiden Briten unter Tatverdacht geraten. Dieser erhärtete sich jedoch nicht.
Tod am Strand
Die Leichen einer 23-jährigen Frau und eines 24 Jahre alten Mannes sind am Montag an einem Strand der thailändischen Insel Koh Tao gefunden worden. Sie wiesen massive Kopfverletzungen auf. Etwa 35 Meter entfernt fanden die Ermittler eine blutbefleckte Hacke. Die Polizei leitete eine Großfahndung nach den Tätern ein und kontrollierte alle Schiffe, die von der Insel ablegten.
Die junge Britin war mit drei Freundinnen auf der Insel. Wenige Stunden vor ihrem Tod lernte sie ihren 24-jährigen Landsmann kennen, der mit zwei Bekannten Urlaub machte. Die weiteren Ermittlungen ergaben, dass beide Opfer am Abend gemeinsam zu einer Party am Strand mit etwa 50 weiteren Rucksacktouristen aufgebrochen waren. Zuletzt sahen Freunde das Paar am frühen Montagmorgen in einer Bar tanzen. Danach sollen die beiden zusammen gegangen sein, wenige Stunden später waren sie tot.
Ermittlungen gegen Arbeitsmigranten aus Myanmar
Zunächst hatten britische Medien berichtet, dass die thailändischen Behörden nach einem Freund des 24-jährigen Ermordeten fahnden würden, der kurz nach der Tat die Ferieninsel verlassen haben soll. Kurzzeitig unter Verdacht geriet auch ein weiterer Begleiter des männlichen Opfers, der Verletzungen an der Hand aufwies. Er wurde jedoch schnell wieder entlassen, nachdem er den Ermittlern für die Wunden eine "zufriedenstellende Erklärung" abgeben konnte, wie ein Polizeisprecher laut der britischen Tageszeitung Telegraph erklärte.
Danach konzentrierten sich die Ermittlungen auf eine Gruppe von Arbeitsmigranten aus Myanmar. Drei Männer seien festgenommen worden, teilte die Polizei am Dienstag mit.
Obduktion in Bangkok
Die Leichen sollen an diesem Dienstag zur Obduktion in die thailändische Hauptstadt Bangkok gebracht werden, teilte ein ranghoher Polizeibeamter mit. Die britische Botschaft wurde eingeschaltet und erklärte, Diplomaten seien dabei, Informationen von den örtlichen Behörden zu sammeln. Konsularbeamte stünden bereit, um Freunden und Angehörigen zu beizustehen