LeuteIm Namen der (pink-weiß-gestreiften) Rose

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Der Ex-Fußballer David Beckham (rechts) schmückt sich mit einer Blume, die nach dem Herrn links benannt ist: der „King's Rose“.
Der Ex-Fußballer David Beckham (rechts) schmückt sich mit einer Blume, die nach dem Herrn links benannt ist: der „King's Rose“. (Foto: WPA Pool/Getty Images)

David Beckham trägt König Charles am Revers, Schriftstellerin Donna Leon tauscht Marmelade gegen Kuhmist, und „Tatort“-Kommissar Richy Müller wechselt die Seiten.

Charles III., 76, britischer König, und Prinzessin Kate, 43, haben eine Rose bekommen. Die Chelsea Flower Show in London, eine der berühmtesten Gartenschauen der Welt, zeigt zwei neue Blumenzüchtungen, die nach den Royals benannt wurden. Charles, der seit mehr als einem Jahr wegen einer Krebserkrankung behandelt wird, ging bei seinem Besuch am Stock. Er traf auf Ex-Fußballprofi David Beckham, 50, der eine „King’s Rose“ auch gleich am Revers trug, eine Blüte mit pink-weißen Streifen. Die „Catherine’s Rose“ leuchtet in schillerndem Pink. Bei der exklusiven Gartenschau Großbritanniens, die aufgrund der hohen Eintrittspreise von umgerechnet bis zu 160 Euro für eine Tageskarte in die Kritik geriet, sind auch andere Rosen mit skurrilen Namen zu sehen, etwa die „Menopause Rose“. „Diese bezaubernde Pflanze hat so viele Qualitäten“, heißt es beim Hersteller, „man weiß gar nicht, wo man anfangen soll.“

(Foto: Julian Stratenschulte/dpa)

Gerhard Schröder, 81, Altkanzler, hat sich wieder in der Öffentlichkeit gezeigt. Bei der Wahl des neuen Ministerpräsidenten in Niedersachsen waren Schröder und der ehemalige Bundespräsident Christian Wulff (CDU) als Ehrengäste geladen. Der frühere SPD-Kanzler saß gut gelaunt neben seiner Ehefrau Soyeon Schröder-Kim in farblich abgestimmtem Outfit (sie: rosafarbener Blazer, er: rosafarbene Krawatte) im Landtag. Für Schröder ist es ein seltener öffentlicher Auftritt, nachdem er sich Anfang des Jahres wegen einer Burnout-Diagnose in klinische Behandlung begeben hatte. Schröder war von 1990 bis 1998 selbst niedersächsischer Ministerpräsident.

(Foto: Seppo Samuli/Lehtikuva/dpa)

Donna Leon, 82, Schriftstellerin, hält sich für eine bessere Dealmakerin als Donald Trump. Während es beim US-Präsidenten und seinen Deals um Geld und Macht geht, setzt Leon auf Kuhmist. „Alle Amerikaner sind ja Verkäufer, wie unserer derzeitiger Präsident“, sagte Leon der Deutschen Presse-Agentur. „Wir suchen immer nach Deals. Und ich habe den erfolgreichsten Deal gelandet, der je in diesem Universum zustande kam.“ Leon lebt in der Schweiz in einem Dorf in Graubünden. Dort begehre sie den Kuhmist ihres Nachbarn, der einen Biobauernhof hat, für ihren Garten. „Der Deal ist: Ich bekomme jeden September zehn riesige Taschen voller Kuhmist. Er bekommt dafür vier Gläschen meiner selbstgemachten Marmelade und zwei Flaschen Grappa.“ Im Frühjahr explodiere ihr Garten dank der Nährstoffe förmlich vor Leben, sagt Leon.

(Foto: Marcus Brandt/Marcus Brandt/dpa)

André Schürrle, 34, ehemaliger Fußballprofi, sucht das Glück im Schmerz. Es gehe ihm „im Kern darum, herauszufinden, wie ich in dunklen Momenten reagiere. Wenn es schwer wird, wenn es weh tut, wenn ich wirklich leide“, sagte Schürrle der Frankfurter Allgemeinen Zeitung mit Blick auf seine geplante Teilnahme beim Triathlon im Juli in Roth. „Wenn man in solche Situationen kommt, wenn es wirklich hart wird, kann man daraus unglaublich viel für sein Leben mitnehmen. Diese Momente bedeuten nicht nur sportlich etwas, das sind die Momente, in denen man am ehrlichsten mit sich ist – und am intensivsten bei sich selbst“, sagte er. Das sei eine Art von Glück. Diese Strategie helfe ihm auch bei psychischen Belastungen. „Das Einfachste, was man dann machen kann, ist, seinen Körper in Bewegung zu bringen, ihn zu fordern. Durch diese körperliche Anstrengung wird der Kopf freier, das Leben einfacher.“

(Foto: Christian Kaspar-Bartke/Getty Images)

Richy Müller, 69, „Tatort“-Kommissar, wechselt in den Dschungel. Der Stuttgarter Fernsehermittler wird in rund einem Dutzend Gastauftritten im „Tarzan“-Musical in der Landeshauptstadt zu sehen sein. Müller schlüpft in dem Disney-Stück in die Rolle von Clayton, einem Großwildjäger, der als Expeditionsleiter Jane in den Dschungel führt und sich mit Tarzan anlegt. Ein klassischer Kolonial-Schurke mit Dschungelhut und schwerer Flinte also. Die Rolle sei für ihn eine Mutprobe, sagte der Schauspieler der Deutschen Presse-Agentur. „Ich bin ungewöhnlich aufgeregt“, so Müller vor den Proben. „Ich mache fast 50 Jahre den Beruf, aber das ist etwas Besonderes.“ Als Filmschauspieler brauche er keine große Mimik, auf einer Theaterbühne müsse man dagegen raumgreifend spielen.

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