Süddeutsche Zeitung

Kölner Hauptbahnhof:"Ungeheuerliche Sprengwirkung" im Schnellrestaurant

Mit seinem Brandanschlag wollte der Täter offenbar möglichst viele Menschen treffen. Es sei großes Glück, dass nicht viel mehr verletzt worden seien, sagt der Kripochef. Die Bilder vom Tatort.

Bei seinem Anschlag auf das Fast-Food-Restaurant hat der Mann große Mengen Benzin über den Boden gekippt. Eine Überwachungskamera filmte ihn dabei. Das Video zeigt eine dramatische Explosion: Man sieht nur noch einen einzigen grellen Feuerschein. Das Video mache deutlich, dass die Kunden in der Filiale überwiegend großes Glück gehabt hätten, sagte der Kölner Kripochef Klaus-Stephan Becker.

Nach der Tat ließ der Mann einen Koffer und eine Aktentasche mit Gaskartuschen und Brandbeschleuniger in dem Schnellrestaurant zurück, flüchtete in eine Apotheke und nahm dort eine Angestellte als Geisel. Ein "Zufallsopfer", davon ist Becker überzeugt. "Der eigentliche Tatplan war offensichtlich eine Brandlegung im McDonald's."

Als der Täter in der Apotheke die Frau in seiner Gewalt mit Benzin übergoss, griff die Polizei ein.

Mitarbeiter der Spurensicherung der Polizei arbeiten danach in der Apotheke.

Die Spurensicherung stellt in der McDonald's-Filiale einen verkohlten Koffer sicher. Mit dem Brandanschlag wollte der Täter offenbar möglichst viele Menschen treffen. Es sei großes Glück, dass nicht viel mehr Menschen verletzt worden seien, betonte der Kölner Kripochef Klaus-Stephan Becker.

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