Köln:Prozess eingestellt

Ein Fahrer, der ein Kind beim Abbiegen übersehen hatte, wurde nicht wegen fahrlässiger Tötung schuldig gesprochen.

Ein Müllwagenfahrer hatte einen Siebenjährigen beim Abbiegen übersehen und überfahren - jetzt ist der Prozess gegen den Mann eingestellt worden. Der 38-Jährige, der wegen fahrlässiger Tötung angeklagt war, muss ein Monatsgehalt - 2000 Euro - an ein Kinderhospiz zahlen. Gericht, Staatsanwaltschaft, Verteidigung und Nebenkläger einigten sich am Mittwoch in einem Rechtsgespräch auf die Einstellung des Verfahrens. "Es geht hier um ein tragisches Unfallgeschehen", erläuterte die Richterin. "Wir alle sehen Ihnen an, dass Sie damit schwer zu kämpfen haben", sagte sie an den Angeklagten gewandt. Der Mann ist seit dem Unfall vor einem Jahr arbeitsunfähig und in psychologischer Behandlung.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: