Für kölsche Narren war der 11. November nie wichtig. "Das ist ein Termin für die Touristen", sagt Jürgen Becker, der bekannte Kölner Kabarettist. Mit Abscheu und Entsetzen sahen die Kölner, wie stets zu Karnevalsbeginn von 11.11 Uhr an der alkoholisierte Kommerz die Altstadt am Dom eroberte. Und wie Kampftrinker und Wildpinkler das Kwartier Latäng beherrschten, das Studentenviertel. Kölsche Seelen wie Becker sehnten derweil Februar oder März herbei, mit den sechs tollen Tagen von Weiberfastnacht am Donnerstag bis Veilchen-Dienstag.
Karnevalsauftakt in Köln:Narrensicher
So startete der Karneval noch nie: kein Alkohol, keine Menschenmassen, kaum Kostümierte. Doch mancher Jeck hat noch nicht aufgegeben.
Von Jana Stegemann und Christian Wernicke, Köln
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