Knut-Magazin:Ein Eisbär mit eigener Zeitschrift

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Das war ja zu erwarten. Jetzt kommt auch noch ein "Knut-Magazin" auf den Markt. Auf 64 Seiten sind dort die schönsten Fotos von dem kleinen Fellknäuel zu sehen.

Nachdem Bilder von ihm um die Welt gingen, soll Knut auch Magazin-Star werden. Von diesem Samstag an (14. April) bringen der Berliner Zoo und die Tageszeitung B.Z. gemeinsam das offizielle "Knut- Magazin" auf den Markt.

Bald hat er sein eigenes Magazin: Knut. (Foto: Foto: ap)

Sechs Euro kosten die 64 Seiten, die laut Ankündigung die "schönsten Fotos und Geschichten rund um den kleinen Eisbären" sowie Informationen zur durch den Klimawandel bedrohten Tierart bieten. Ein Euro jedes verkauften Exemplars geht an den Zoo.

Das weiße Fellknäuel bringt inzwischen 14 Kilogramm auf die Waage. Am 5. Dezember war Knut mit nur 810 Gramm zur Welt gekommen. An diesem Freitag ist es drei Wochen her, dass der tapsige Bär erstmals der Presse gezeigt worden war.

Auch am Donnerstag erwartete der Zoologische Garten in der West- City Berlins wieder rund 20 000 Besucher. "Wir können es nicht richtig einschätzen, aber bei dieser Wetterlage stabilisiert sich der Besucherstrom auf diesem hohen Niveau", hieß es.

Zwar müssten die Besuchermassen inzwischen an Knut vorbeigelotst werden, aber die Aufsichtskräfte kontrollierten den Aufenthalt nicht mit der Stechuhr, sagte Biologe Ragnar Kühne. "Wenn die Leute genug gesehen haben, werden sie gebeten weiterzugehen. Aber keiner muss nach genau sieben Minuten seinen Platz räumen."

Das Meinungsforschungsinstitut forsa ermittelte für den Nachrichtensender n-tv, das "Knut-Fieber" gehe allmählich zurück. Danach interessiert sich nur noch ungefähr jeder Dritte (29 Prozent) von 1000 Befragten für Berichte über das Eisbärenbaby. Einer relativen Mehrheit von 39 Prozent der Deutschen sind Berichte über Knut inzwischen egal und 30 Prozent der Befragten sind von der Berichterstattung über den kleinen Bären genervt.

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