Kirche - Trier:Erste Ehrenamtliche für Beerdigungsdienste im Bistum Trier

Deutschland
Ein Trauerengel ziert auf dem Hauptfriedhof ein Grab, auf dem das Wort "unvergessen" steht. Foto: Arne Dedert/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Trier (dpa/lrs) - Im Bistum Trier können jetzt auch ehrenamtliche Laien Beerdigungsdienste übernehmen. Fünf Personen seien im Rahmen eines Pilotprojektes im saarländischen Dekanat Neunkirchen darauf vorbereitet worden, teilte das Bistum Trier am Mittwoch mit. Das Besondere sei, dass sie weder Priester, Diakone noch hauptamtliche Seelsorger seien, sondern getaufte Christen, die sich ehrenamtlich engagierten. Jetzt wurden die vier Frauen und ein Mann vom Trierer Bischof Stephan Ackermann offiziell zum Bestattungsdienst beauftragt.

Die Erfahrungen der neuen Beauftragten fließen in ein bistumsweites Rahmenkonzept für den Bestattungsdienst ein, wie das Bistum weiter mitteilte. Dieses werde im Herbst vorgestellt und beraten. Denn künftig sollten ehrenamtlich Engagierte bistumsweit die Möglichkeit haben, den Dienst der Begräbnisleiter auszuüben. Das Bistum Trier zählt knapp 1,4 Millionen Katholiken in Rheinland-Pfalz und im Saarland.

Eine Synode im Bistum Trier hatte im Sommer 2016 eine Öffnung von Bestattungen durch Ehrenamtliche befürwortet. Daneben kommen jedes Jahr neue hauptamtliche Laien (Nicht-Priester) - Männer und Frauen - dazu, die vom Bischof eine Erlaubnis für den Beerdigungsdienst bekommen. Die Mitwirkung der Laien in der katholischen Kirche wird angesichts sinkender Priesterzahlen immer wichtiger.

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