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Kirche - München:Katholiken feiern Mariä Himmelfahrt

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Planegg/Ziemetshausen (dpa/lby) - Die Katholiken vor allem im Süden Bayerns begehen heute den traditionsreichen Feiertag Mariä Himmelfahrt. Wegen der Corona-Krise ist in diesem Jahr dabei allerdings einiges anders: So sind im schwäbischen Wallfahrtsort Maria Vesperbild, wo normalerweise Tausende an einer Lichterprozession teilnehmen, in diesem Jahr nur 500 Teilnehmer erlaubt. "Durch Bodenmarkierungen werden die Abstände klar geregelt", heißt es auf der Homepage des Wallfahrtsortes. "Während der Prozession muss Mundschutz getragen werden."

In 1704 überwiegend katholischen Gemeinden Bayerns ist offizieller Feiertag - in rund 352 evangelisch geprägten Kommunen im Norden des Freistaats, insbesondere in Mittel- und Oberfranken dagegen nicht. An Mariä Himmelfahrt präsentiert sich der Freistaat also zweigeteilt. Grundlage für diese Einteilung ist laut Feiertagsgesetz die letzte Volkszählung von 2011. Beim nächsten Zensus, der 2021 stattfinden sollte, wegen Corona aber verschoben wurde, könnten sich die Zahlen also ändern. Schließlich treten jedes Jahr Tausende Menschen aus der Kirche aus.

Viele Kirchen - allein im Erzbistum München und Freising rund hundert - feiern an diesem Tag auch ihr Patrozinium, die Schutzherrschaft eines Patrons oder einer Patronin. Das ist an Mariä Himmelfahrt die Gottesmutter. Erzbischof Kardinal Reinhard Marx feiert um 11 Uhr einen Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Maria Eich in Planegg bei München. Wer daran teilnehmen will, muss sich vorher telefonisch anmelden. Die Plätze sind begrenzt.

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