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Kirche - Lübeck:Rund 900 Gläubige beim Ökumenischen Kreuzweg in Lübeck

Lübeck (dpa/lno) - Rund 900 Christen haben am Karfreitag bei strahlendem Sonnenschein, wenn auch kühlen Temperaturen am ökumenischen Lübecker Kreuzweg teilgenommen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Ihr werdet meine Zeugen sein - wofür stehst du". Die Prozession führte von der Seefahrerkirche St. Jakobi bis vor das Burgtor.

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Lübeck (dpa/lno) - Rund 900 Christen haben am Karfreitag bei strahlendem Sonnenschein, wenn auch kühlen Temperaturen am ökumenischen Lübecker Kreuzweg teilgenommen. Die Veranstaltung stand unter dem Motto "Ihr werdet meine Zeugen sein - wofür stehst du". Die Prozession führte von der Seefahrerkirche St. Jakobi bis vor das Burgtor.

Die evangelische Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs sagte in ihrer Ansprache, es sei bedrückend, dass antisemitische Angriffe und Hass gegen Minderheiten in Europa wieder zunähmen. Sie forderte dazu auf, solch populistischen Parolen den Dialog entgegenzusetzen. 

Auch der Hamburger Erzbischof Stefan Heße rief dazu auf, für die Würde und Freiheit jedes einzelnen Menschen unabhängig von seiner Religion einzutreten. "Vielleicht müssen wir auch weniger fragen, wofür, sondern eher für wen stehen wir", sagt Heße. "Wer für Jesus steht, steht auch für die Menschen am Rand, für die ausgegrenzten und verachteten", sagte er weiter.

Historiker halten den 1493 angelegten Lübecker Kreuzweg für den ältesten in Deutschland, der noch begangen wird. Er soll an den Weg erinnern, den Jesus gemäß der Überlieferung nach seiner  Verurteilung bis zum Ort seiner Kreuzigung in Jerusalem gegangen ist. 

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