Kirche - Herford:Polizei löst Gottesdienst mit mehr als 100 Teilnehmern auf

Corona
Ein Blaulicht der Polizei leuchtet auf. Foto: Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/ZB (Foto: dpa)

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Herford (dpa/lnw) - In einer christlichen Freikirche im ostwestfälischen Herford hat die Polizei mitten in der Corona-Pandemie einen Gottesdienst mit mehr als 100 Teilnehmern beendet. Dabei trugen die Gläubigen am Samstagabend keine Mund-Nasen-Bedeckung, wie ein Sprecher am Sonntagmorgen mitteilte. Außerdem sollen die Gläubigen entgegen den aktuellen Regeln für Gottesdienste gesungen haben. Die Polizeibeamten schrieben insgesamt 111 Ordnungswidrigkeitsanzeigen wegen Verstoßes gegen das Infektionsschutzgesetz, wie die Behörden mitteilten.

Kurz vor Weihnachten hatte sich ein ähnlicher Fall in einer christlichen Kirchengemeinde in Essen ereignet. Mit einer Hundertschaft löste die Polizei einen Gottesdienst der Pfingstgemeinde auf und erstellte knapp 60 Anzeigen. Auch hier sollen die Teilnehmer keinen Mindestabstand eingehalten und nur wenige Schutzmasken getragen haben. Anwohner hatten sich zuvor bei der Polizei über den Gesang der Gemeinde beschwert.

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