Kirche - Dresden:Mitgliederschwund in Sachsens Kirchen hält an: Mit Ausnahme

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Dresden (dpa/sn) - Die beiden großen christlichen Kirchen in Sachsen sind im vergangenen Jahr weiter geschrumpft. In der evangelischen Landeskirche ging nach Angaben vom Mittwoch die Mitgliederzahl von 663.525 auf 647.238 und damit um rund 16.000 zurück. Auch die Katholiken wurden weniger - dabei gibt es aber auch einen Lichtblick. In dem bis nach Ostthüringen hinein reichenden Bistum Dresden-Meißen sank ihre Zahl um fast 1100 auf 139.269 Ende 2020. Im Vergleich zu den Vorjahren fiel der Rückgang moderater aus. Das Bistum Görlitz verzeichnete erneut einen leichten Zuwachs um 179 auf 29.790 aufgrund des Zuzugs von Katholiken aus Polen.

Die Landeskirche verwies bezüglich der Gründe für den Trend auch auf die Auswirkungen der Corona-Pandemie: Mit rund 15.000 Protestanten starben nach Angaben des Landeskirchenamtes 1420 mehr als 2018 und gut 2000 mehr als 2019. Die Austrittszahl lag mit 6627 unter dem Niveau des Vorjahres, für das 7727 zu Buche standen. Auch die beiden sächsischen Bistümer lagen bei Bestattungen deutlich über dem Durchschnitt aller Diözesen in Deutschland.

© dpa-infocom, dpa:210714-99-380078/2

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