Kirche:Bischof Wilmer fordert Offenheit der Kirche für Kritik

Heiner Wilmer, der Bischof des Bistums Hildesheim, steht in seiner Kirche. (Foto: Peter Steffen/dpa/Archivbild)

Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat von den Kirchen mehr Offenheit für Kritik gefordert. Gerade in der Corona-Krise müsse man fragen: "Was ist eure...

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Hildesheim (dpa/lni) - Der Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer hat von den Kirchen mehr Offenheit für Kritik gefordert. Gerade in der Corona-Krise müsse man fragen: „Was ist eure Relevanz, ihr Kirchen? Was ist deine Relevanz als Bischof? Wozu braucht man uns Christen überhaupt?“, schrieb Wilmer in der Wochenzeitung „Die Zeit“. „Wir müssen den Menschen erklären, warum es sich lohnt, sich noch mit der Bibel, mit Jesus zu beschäftigen.“ Wenn die Kirche solche Fragen nicht zulasse, lohnten sich alle Reformen nicht.

Wilmer, der seit knapp zwei Jahren Bischof von Hildesheim ist, forderte eine „spirituelle Revolution“. „Erst wenn wir uns eingestehen, wie radikal sich die Welt verändert hat, werden wir eine radikale Veränderung unserer Kirche wagen.“ Mit Blick auf die Corona-Epidemie beklagte der Bischof, dass Menschen allein oder isoliert von Ehepartnern sterben mussten. „Viele Menschen haben unter der Einsamkeit gelitten und tun es noch immer, sie sind daran krank geworden.“ Es gebe ganz unterschiedliche Opfer der Pandemie. „Wir werden noch viele davon kennenlernen.“

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