Kira Grünberg im Porträt:"Will ich die Jacke aus­zieh­en, springt sie schon und hilft"

Kira

Karin und Kira Grünberg bei der täglichen Gassirunde mit dem Begleithund Balu. Sie leben in Kematen bei Innsbruck.

(Foto: Daniel Delang)

Die Stabhochspring­erin Kira Grünberg brach sich 2015 das Ge­­nick. Nun müssen sich Mutter und Toch­ter an Rollen ge­wöhnen, die sie längst hinter sich hatten

Von Lorenz Wagner, SZ-Magazin

Karin blickte noch mal durch ihre Videokamera: Anlaufbahn, der Einstichkasten, die blaue Matte, weich und achtzig Zentimeter dick. Ihre Tochter Kira griff sich einen weichen Stab, der sich auch bei kurzem Anlauf gut biegen lässt. Sie sprühte sich Klebeharz auf die Hände und richtete das Schweißband am linken Handgelenk. Es war Donnerstag, der 30. Juli 2015. Vier Wochen vor der Weltmeisterschaft in Peking. Am Wochenende wollten sie die Qualifikation schaffen. Ein wichtiger Trainingstag also, Generalprobe für die Familie Grünberg: Kira, Mutter Karin sowie Vater Frithjof, zugleich Kiras Trainer. Er spannte die Schnur auf vier Meter. Um Punkt 9.40 Uhr drückte Karin die Aufnahmetaste.

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