Kinderpornografie:Polizeimitarbeiter unter Verdacht

Bei ihren Ermittlungen zu dem kanadischen Kinderschänder Christopher Neil stieß die Polizei auf Belastendes bei einem Hamburger Kollegen.

Wegen des Verdachts der Kinderpornografie hat die Hamburger Polizei einen Abteilungsleiter der Landespolizeiverwaltung entlassen.

Kinderschänder Christopher Paul Neil; ddp

Das BKA entschlüsselte im vergangenen Oktober ein Foto des Kanadiers Christopher Neil, der mindestens zwölf asiatische Jungen missbraucht haben soll.

(Foto: Foto: ddp)

Auf dem Privatcomputer des 49-Jährigen wurden entsprechende Videos und Bilder gefunden, wie ein Polizeisprecher am Montag sagte und damit einen Bericht der Welt bestätigte.

Das Landeskriminalamt ermittelt dem Sprecher zufolge seit einiger Zeit gegen den Mann.

Er sei im Zusammenhang mit den Aufsehen erregenden Ermittlungen gegen einen pädophilen Kanadier in den Fokus geraten.

Im Oktober vergangenen Jahres war in Thailand ein international gesuchter mutmaßlicher Kinderschänder festgenommen worden.

Ermittler konnten unkenntlich gemachte digitale Fotos des 32-jährigen kanadischen Lehrers rekonstruieren und ihn damit identifizieren. Im Zuge ihrer Ermittlungen stießen die Behörden auf eine Computerkennung, eine sogenannte IP-Adresse, aus Deutschland. Diese wurde dem Computer des 49-jährigen Hamburgers zugeordnet.

Beruflich war der Abteilungsleiter unter anderem mit Gebührenabwicklung befasst.

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