Zum Frühstück isst der Kleine das neue Erdbeermüsli aus dem Supermarkt, gekleidet ist er in den ach so bequemen Overall einer bestimmten Kindermodemarke, und am Nachmittag spielt er am liebsten mit dem bunten Sandspielzeug, das praktischerweise gleich auf Amazon verlinkt ist. Solche vermeintlich beiläufig gefilmten Szenen aus dem Familienleben finden sich in sozialen Netzwerken wie Instagram oder Youtube massenweise. Familieninfluencer nennen sich die Menschen hinter den Accounts, in Deutschland ist das ein richtiger Beruf geworden, lukrativ obendrein. Dass es sich dabei um eine moderne Form von Kinderarbeit handeln kann, ist den wenigsten bewusst. Die Kinderrechtsorganisation Terre des Hommes möchte das ändern. In ihrem Kinderarbeitsreport 2024, der an diesem Dienstag vorgestellt wird und der Süddeutschen Zeitung vorab vorliegt, weist sie auf zahlreiche Verstöße gegen geltende Gesetze und die Kinderrechtskonvention der Vereinten Nationen hin.
Kinderarbeit:Goldgräber für Mami und Papi
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Kinderarbeit in Deutschland? Gibt es, zeigt eine neue Studie. Auch an Orten, wo man sie nicht vermutet, nämlich bei sogenannten Familieninfluencern auf Instagram.
Von Leila Al-Serori

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