Das Norton-Couloir ist wahrscheinlich einer der unangenehmsten Orte der Welt. Die steile Schlucht zieht sich an der Nordwand des Mount Everest senkrecht nach oben bis 150 Meter unter den Gipfel. Die Luft dort ist sauerstoffarm und extrem kalt, oft rauschen Lawinen durch die Rinne. Der britische Bergsteiger Edward Norton erreichte im Jahr 1924 durch dieses später nach ihm benannte Couloir eine Höhe von 8573 Metern - ein Rekord, der fast 30 Jahre lang Bestand hatte. Für ihre Everest-Expedition brauchten Edward Norton, Gregory Mallory und Andrew Irvine damals vier Monate - letztlich erreichten sie aber doch nicht ihr Ziel, den höchsten Gipfel der Erde.
Kilian Jornet wagt Rekordversuch:Komplett irre. Ein Vorbild
Der Mount Everest ist seit Jahren eine Bühne für wahnwitzige Rekorde. Der Spanier Kilian Jornet will nun zum Gipfel rennen, ohne Helfer und Flaschensauerstoff. Er polarisiert wie kein anderer Bergsportler.
Von Titus Arnu
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