Neben dem schönen Wetter gibt es in der Kieler Förde gerade noch einen Grund schwimmen zu gehen - einen Delfin. Der Meeressäuger tummelt sich seit einigen Tagen im Bereich der Schleusenanlage und zieht schaulustige Schwimmer an - obwohl gerade hier das Baden verboten ist.
Die Wasserschutzpolizei in Schleswig-Holstein warnte davor, dem Delfin zu nahe zu kommen. Der Meeressäuger könnte sich bedrängt fühlen. Zudem behinderten die Badenden den Schiffsverkehr.
Das Tier schwimmt über die Schleuse Holtenau zwischen Förde und Nord-Ostsee-Kanal. "Der Delfin schleust munter hin und her", sagte Matthias Visser vom Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt. "Die Schifffahrt stört er nicht."
Zwischenfälle gab es bislang keine, auch wenn einige Schwimmer dem Tümmler ziemlich nahe gekommen sind. Auf Bildern ist zu sehen, wie er von Gruppen umringt wird. Einige versuchten, ihn anzufassen.
Eigentlich leben Delfine in diesen Breitengraden nur in der Nordsee. Dass sie sich manchmal in die Ostsee verirren, ist aber nicht neu. Erst im März wurden fünf Meeressäuger in der Kieler Förde gesichtet.