Süddeutsche Zeitung

Kiel:Kieler Polizei hilft bei Geburt im Auto

Ein Kieler Elternpaar überlegt, ihr Neugeborenes nach einer 23-jährigen Polizistin zu benennen. Diese war zu Hilfe geeilt, als die Mutter ihr Kind an einer viel befahrenen Straße zur Welt brachte.

Dein Freund und Geburtshelfer: Zwei Polizisten haben auf einer viel befahrenen Kieler Straße bei der Geburt eines Mädchens im Auto geholfen. Wie die Polizei am Freitag mitteilte, hatte am Mittwoch ein Mann auf der Fahrt zum Krankenhaus neben einem Streifenwagen gehalten, und "wild gestikulierend" erklärt, seine Frau bekomme gerade ein Kind.

Die Beamten, eine 23-Jährige Polizistin und ein 29-jähriger Kollege, forderten per Funk einen Krankenwagen an und sicherten mit ihrem Auto den Einsatzort an der stark frequentierten Werftstraße ab, die am Hafen der Ostseestadt und der Kieler Förde entlangführt. Während die Polizisten in ihrem Fahrzeug um medizinische Unterstützung baten, sei der werdende Vater jedoch kurzerhand weitergefahren, kurz darauf habe er aber wieder angehalten.

Die Polizistin eilte daraufhin zu dem Fahrzeug. Als sie dort ankam, war das kleine Mädchen bereits geboren. "Sie unterstützte die geschwächte Mutter, half, das Baby in eine Decke zu wickeln und kontrollierte die Vitalfunktionen", sagte ein Polizeisprecher über seine Kollegin. Ein kurz darauf eingetroffener Notarzt stellte fest, dass Mutter und Kind wohlauf waren. Beide wurden in ein Krankenhaus gebracht.

Nach Aussage des Vaters überlegen die Eltern nun, ihre Tochter Lena zu nennen - nach dem Vornamen der Beamtin.

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