Süddeutsche Zeitung

Kennedy-Schwester gestorben:Tod einer großen Dame

Sie war die Schwester des US-Präsidenten John F. Kennedy und hat selbst die Special Olympics gegründet. Jetzt ist Eunice Kennedy Shriver mit 88 Jahren gestorben.

Eine große Lady, die sich für die Schwachen auf der ganzen Welt engagierte, lebt nicht mehr: Wie der Sender CNN auf seiner Internetseite meldet, ist Eunice Kennedy Shriver, die Schwester des ehemaligen US-Präsidenten in einem Krankenhaus in Cape Cod im US-Bundesstaat Massachusetts nach mehreren Schlaganfällen gestorben. Die 88-Jährige war vor einer Woche in die Klinik gebracht worden.

Eunice Kennedy Shriver ist durch ihren Einsatz für geistig behinderte Menschen bekannt geworden. Sie begründete in den sechziger Jahren die Special Olympics, an denen heute bis zu drei Millionen behinderte Athleten aus mehr als 180 Ländern teilnehmen. Ihr Werk habe das Leben von Hunderte Millionen Menschen berührt, die ihr lebendes Vermächtnis seien, hieß es. Die von Shriver gegründete Special Olympics ist die weltweit größte vom Internationalen Olympischen Komitee (IOC) anerkannte Sportbewegung für geistig und mehrfach behinderte Menschen.

So berühmt wie ihre Brüder John, Robert und Edward ist Eunice Kennedy dennoch nie geworden. Eunice Kennedy war das fünfte von neun Kindern des Kennedy-Clans. Nach ihrem Tod leben aus der prominenten Generation nur noch ihr Bruder Edward und ihre Schwester Jean Kennedy Smith. Eunices Tochter ist die Journalistin Maria Shriver, die mit dem kalifornischen Gouverneur Arnold Schwarzenegger verheiratet ist.

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sueddeutsche.de/Reuters/AFP/abis/woja
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