Hortensien, Rasen, Schottergärten, Jägerzäune, Sichtschutzwände, Kirschlorbeerhecken, Einfamilienhäuser: In der Edelweißstraße in Kehl sieht es auf den ersten Blick aus wie in vielen anderen deutschen Wohnvierteln. Doch wenn man auf dem Gehweg beim Spielplatz „Im Löhl“ stehenbleibt und auf den Boden schaut, fällt einem ein unheimliches Gewusel auf. Schwarze Pünktchen flitzen über den Asphalt. Sie bilden Straßen, knäulen sich um eine zermatschte Schnecke, krabbeln einem in Schuhe und Hosenbeine: invasive Ameisen. Sie sind gerade dabei, Marlen zu unterwandern, einen Ortsteil der südbadischen Stadt.
Invasive Arten:Invasion der Horror-Ameisen
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Sie zerstören Wege und Terrassen, nisten in Stromkästen und legen das Internet lahm: Die Stadt Kehl wird von Tapinoma magnum unterwandert, einer Ameisenart aus Nordafrika, von der selbst der Schädlingsbekämpfer sagt: „Das ist richtig krass.“
Von Titus Arnu
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