Süddeutsche Zeitung

Kehl in Baden-Württemberg:Fastnachtswagen in Brand - sieben Menschen verletzt

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Das Feuer wurde schnell gelöscht. Warum der Anhänger in Flammen aufging, ist bisher nicht geklärt.

Ein schweres Unglück hat am Sonntag einen Fastnachtsumzug im baden-württembergischen Kehl beendet: Sieben Menschen wurden beim Brand eines Umzugswagens verletzt. Sechs Personen seien leicht verletzt worden, ein Mann habe schwere Verletzungen erlitten, teilte die Polizei in Offenburg mit. Zunächst war von fünf Verletzten und einer schwer verletzten Person die Rede gewesen. Der Umzug, den mehrere Zehntausend Menschen vom Straßenrand aus verfolgten, wurde abgebrochen. Um sich vor den Flammen zu retten, sprangen mehrere Menschen vom Umzugswagen auf die Straße.

Das Feuer brach nach Auskunft der Stadt Kehl im Innenraum des Wagens aus, der ein Schiff darstellte. Der Umzugswagen wurde laut Polizei stark beschädigt. Die Stadt teilte mit, der durch den Brand schwer verletzte Mann sei mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen worden.

Als Ursache des Feuers nannte die Polizei die Verpuffung eines Aggregats auf einem Anhänger um kurz nach 15 Uhr. Dies habe den Brand ausgelöst. Die Feuerwehr löschte das Feuer nach Auskunft der Polizei zeitnah.

Anwohner Jan Fritzsche beschreibt, was sich gegen 15 Uhr abgespielt habe: "Man hat eine Detonation gehört, und dann hat es auf einmal ordentlich angefangen zu brennen. Feuerwehr, Polizei, Krankenwagen sind gleich gekommen. Die Leute wurden hier erst mal evakuiert und dann wurde das Feuer gelöscht. Es war schon ziemlich heiß hier." Die Feuerwehr habe die Menschen aufgefordert, schnell wegzugehen.

Der Kehler Oberbürgermeister Wolfram Britz spricht später gegenüber der Deutschen Presse-Agentur von einem beispiellosen Unglück, lobt aber auch die Mitglieder der Narrengruppe. Diese hätten "sehr besonnen reagiert und damit wohl noch Schlimmeres verhindert". Er selbst habe von dem Vorfall erfahren, als er gerade auf der Tribüne am Marktplatz gestanden habe. "Ich bin sofort los. Als ich am gut einen Kilometer entfernten Unglücksort eintraf, hatte unsere Feuerwehr den Brand bereits gelöscht, die Verletzten wurden von Rettungsdienst und Notarzt versorgt."

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