Katholische KircheDie bizarre Welt des Priesters

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Der Priester wurde in Ruggell eingesetzt, der nördlichsten Pfarrei im Fürstentum. Im Bild die Pfarrkirche St. Fridolin.
Der Priester wurde in Ruggell eingesetzt, der nördlichsten Pfarrei im Fürstentum. Im Bild die Pfarrkirche St. Fridolin. (Foto: Blick/picture alliance / ullstein bild; Bearbeitung: SZ)

In Deutschland hielt man ihn für ungeeignet, also ließ er sich in Liechtenstein weihen. Nun wird dem katholischen Geistlichen der sexuelle Missbrauch eines Kindes vorgeworfen. Er wehrt sich öffentlich im Internet und wirbt um Spenden. Der Fall offenbart Einblicke in ein merkwürdiges Erzbistum.

Von Uwe Ritzer, Annette Zoch

„Nehmt euch aber vor den Menschen in Acht! Denn sie werden euch vor die Gerichte bringen und in ihren Synagogen auspeitschen.“ Dieses Bibelzitat aus Matthäus 10, Vers 17 findet sich auf der Homepage des Priesters. Man sieht ihn dort auch persönlich sitzen, in einem professionell produzierten Video, Headset am Ohr, Priesterkragen. Während er sich von einem von ihm bestellten Fragesteller interviewen lässt, wandert sein Blick manchmal himmelwärts, als suchte er dort Beistand.

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Der Kult um Reliquien in der katholischen Kirche ist so alt wie skurril, die Faszination ungebrochen: Demnächst geht das Herz des jungen „Influencers Gottes“ auf Deutschland-Tournee – und drei Schädel dürfen auf Heimaturlaub.

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