Katastrophenschutz - Erfurt:Thüringenforst verbessert Brandschutz für Wälder

Brände
Ein junger Mann genießt die Aussicht über den Thüringer Wald. Foto: Britta Pedersen/ZB/dpa/Archivbild (Foto: dpa)

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Erfurt (dpa/th) - Nach zwei Jahren mit vielen Waldbränden in Thüringen verstärkt die Landesforstanstalt den Brandschutz. Im Mittelpunkt stehe dabei die Sanierung von Feuerlöschteichen, teilte Thüringenforst am Mittwoch mit. Zunächst sollen 35 Teiche im Staats-, Kommunal- und Privatwald für rund 700 000 Euro von Schlamm befreit werden. Weitere 170 000 Euro werden den Angaben zufolge in Löschwasser-Tankwagen und weitere Ausrüstung investiert.

Die Investitionen seien die höchsten in den Waldbrandschutz seit 30 Jahren, sagte Forstvorstand Volker Gebhardt. In den Thüringer Wäldern liegen rund 150 Löschteiche. Zudem wurde laut Gebhardt die Erneuerung von Werkzeugdepots unter anderem mit Löschrucksäcken, Feuerrechen und Zinkeimern zur Waldbrandbekämpfung veranlasst. Seit wenigen Tagen stehen dem Forst auch spezielle Wärmebildkameras zur Überwachung von Glutnestern auf gelöschten Waldbrandflächen zur Verfügung.

In Thüringens Wäldern waren in den vergangenen beiden Jahren bei großer Trockenheit jeweils mehr als 40 Brände ausgebrochen, was laut Forstanstalt Rekordwerte waren. Mit rund 21 Hektar war 2019 die größte Fläche seit 25 Jahren von Waldbränden betroffen. Im vergangenen Jahr gerieten an der Bleiloch-Talsperre in Südostthüringen 15 Hektar Wald in Brand. Dabei kam auch ein Löschhubschrauber zum Einsatz. Thüringen ist zu einem Drittel von Wald bedeckt.

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