Katastrophenschutz - Bonn:Warntag: Bürger sollen Warnmöglichkeiten kennen lernen

Bonn
Eine Sirene steht auf einem Hausdach. Foto: picture alliance/dpa/Symbolbild (Foto: dpa)

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Bonn/Dresden (dpa/sn) - Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK), Christoph Unger, hält die Einführung eines bundesweiten Warntags für überfällig. "Es hat sich gezeigt, dass Menschen in Krisensituationen vor allem auf Bekanntes und bereits Erlerntes zurückgreifen", sagte Unger der Deutschen Presse-Agentur. "Für eine effektive Warnung ist es deshalb sinnvoll, wenn Warnungen über bekannte und vertraute Kanäle übermittelt werden und so eine höhere Akzeptanz erfahren." Ein jährlicher Warntag immer am zweiten Donnerstag im September werde die Akzeptanz von Warnungen erhöhen.

Bei dem ersten bundesweiten Probealarm an diesem Donnerstag sollen unterschiedliche Warnmöglichkeiten für den Katastrophenfall getestet werden, etwa Sirenen, Durchsagen per Lautsprecher, Mitteilungen über soziale Medien und Warn-Apps sowie digitale Werbetafeln.

Thomas Rechentin vom sächsischen Innenministerium sagte dazu: "Zahlreiche Ereignisse der jüngsten Vergangenheit und nicht zuletzt die Corona-Pandemie zeigen, wie wichtig es ist, die Bevölkerung schnell und zuverlässig vor einer Gefahr zu warnen." Dafür gebe es inzwischen zahlreiche Mittel und Wege, von modernen Apps bis hin zu altherkömmlichen akustischen Sirenen. Mit dem Warntag solle die Bevölkerung in Sachsen für die unterschiedlichen Systeme und die Bedeutung einer Gefahrenwarnung sensibilisiert werden.

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