Süddeutsche Zeitung

Katastrophe:Mosambik wartet auf Hilfe

Zehntausende Menschen warten im Katastrophengebiet in Südostafrika weiter auf Hilfe. 1,8 Millionen Menschen sind nach UN-Schätzung betroffen. "Das Ausmaß der Krise ist erschütternd", sagte der Generalsekretär der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC), Elhadj As Sy. Viele Kinder hätten nach den Unwettern ihre Eltern verloren und irrten alleine herum, berichtet die Kinderschutzorganisation "Save the Children". Das Katastrophengebiet erstreckt sich über Hunderte Kilometer von Mosambik nach Simbabwe und Malawi. Besonders die abgelegenen Regionen seien schwer oder gar nicht zu erreichen, berichten UN-Hilfsorganisationen. Mindestens 615 Menschen sind nach Regierungsangaben ums Leben gekommen - die wahre Zahl dürfte deutlich höher liegen. In Beira werde bereits das Essen knapp, so heißt es. Zu den 500 000 Einwohnern kommen Vertriebene aus der Umgebung, die bei dem verheerenden Unwetter alles verloren haben. Allein in der Stadt seien 11 000 Häuser völlig zerstört, ebenso wie etliche Schulen und Gesundheitszentren, so das UN-Kinderhilfswerk Unicef. Insgesamt hätten mindestens 600 000 Menschen ihre Bleibe verloren. Die Dimension der Katastrophe sprenge die schlimmsten Befürchtungen, hieß es. Mitte der Woche drohen neue starke Regenfälle.

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Quelle:
SZ vom 25.03.2019 / dpa
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