Kassel:Trockenheit und Hitze machen Hessens Tierwelt zu schaffen

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Trockenheit und Hitze machen Menschen, Umwelt und Tieren in Hessen weiter zu schaffen. Auch in den kommenden Tagen rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit...

Direkt aus dem dpa-Newskanal: Dieser Text wurde automatisch von der Deutschen Presse-Agentur (dpa) übernommen und von der SZ-Redaktion nicht bearbeitet.

Kassel (dpa/lhe) - Trockenheit und Hitze machen Menschen, Umwelt und Tieren in Hessen weiter zu schaffen. Auch in den kommenden Tagen rechnet der Deutsche Wetterdienst (DWD) mit Temperaturen über 30 Grad. In einigen Gewässern in Hessen sind nach Angaben des Regierungspräsidiums Kassel die Wasserstände auf ein sehr niedriges Niveau gesunken.

Durch geringe Abflüsse und die starke Erwärmung des Wassers könnten sich die Lebensbedingungen für Fische und andere Gewässerorganismen verschlechtern, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Insbesondere an kleinen Gewässern bestehe daher die Gefahr, dass durch zusätzliche Wasserentnahme Fische oder andere Lebewesen im Wasser sterben könnten.

„Das ist ein Warnsignal“, sagte ein Sprecher des Naturschutzbundes Hessen der Deutschen Presse-Agentur. Die Wasserknappheit sei eine Auswirkung des Klimawandels. Es regne zunehmend weniger in den Sommern, so dass Gewässer austrocknen könnten. Neben den Fischen litten auch wassernahe Tiere wie Feuersalamander oder Libellen, deren Larven sich im Wasser entwickeln, unter der Trockenheit, sagte der Sprecher.

Auch die Erwärmung der Flüsse und Bäche bereitet zunehmend Sorgen. „Wir sind jetzt in einem Bereich, in dem es beginnt kritisch zu werden“, sagte ein Sprecher des Regierungspräsidiums Darmstadt. Die Wassertemperatur des Mains könnte in den nächsten Tagen bis auf rund 27 Grad ansteigen. Bei anhaltend warmem Wetter bestehe die Gefahr, dass die Temperatur im Fluss für Fische und andere Tiere zunehmend kritisch werde.

Einige hessische Landkreise haben bereits gehandelt: Wie das Regierungspräsidium in Kassel mitteilte, darf in einigen nord- und osthessischen Bächen, Flüssen und Seen zum Teil nicht mehr oder nur noch eingeschränkt Wasser entnommen werden. In den Landkreisen Hersfeld-Rotenburg, im Schwalm-Eder-Kreis sowie im Landkreis Kassel sind bereits konkrete Verbote ausgesprochen worden, im Kreis Fulda gilt eines ab Samstag (15. August). Die Stadt Kassel und der Landkreis Waldeck-Frankenberg bereiteten nun entsprechende Verfügungen vor, hieß es. Doch auch in Kreisen ohne Verbote seien die Menschen angehalten, kein Wasser aus Flüssen und Bächen zu schöpfen. „Hier sind Verantwortungsbewusstsein und rücksichtsvolles Handeln jedes und jeder einzelnen gefragt.“

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