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Leute des Tages:So wird ein Schuh draus

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Kanye Wests alte Sneaker werden für einen Rekordpreis verkauft, Cro will vielleicht nicht mehr Cro sein und der niederländische König bekommt schlechte Nachrichten zum Geburtstag.

Kanye West, 43, US-Rapper, hat für einen Rekordpreis gesorgt. Für ein Paar Turnschuhe, das West bei der Grammy-Verleihung 2008 getragen hatte, erhielt der Sneaker-Sammler Ryan Chang bei einer bei einer Auktion 1,8 Millionen Dollar (etwa 1,5 Millionen Euro). Das sei der höchste Preis, der jemals bei einer öffentlichen Versteigerung für ein Paar Turnschuhe bezahlt worden sei, teilte das Auktionshaus Sotheby's in New York mit. Das Modell Nike Air Yeezy 1 Prototype aus schwarzem Leder in Größe 45-46 war exklusiv für den Auftritt von West hergestellt worden und begründete den Beginn seiner eigenen Schuhlinie. Neuer Besitzer der Treter ist die Sneaker-Investmentplattform "Rares". Dort können Käufer Anteile an seltenen Sportschuhen erwerben.

Cro, 31, Rapper mit Maske, verabschiedet sich vielleicht bald vom Rapper mit Maske. "Ich habe so viele Dinge auf dem Schirm, dass ich dachte, unter Cro an dieser Stelle vielleicht mal einen Schlussstrich zu ziehen", sagte Cro, der mit bürgerlichem Namen Carlo Waibel heißt, der Deutschen Presse-Agentur. Der gelernte Mediengestalter überlegt, mehr Zeit in seine Kunst zu stecken, und hat Ideen für ein englischsprachiges Musikprojekt. Am Freitag erscheint das Doppelalbum "trip", die vierte Studioplatte des Musikers. Ein weiteres Album als Cro schließt er aber nicht ganz aus.

Willem-Alexander, 54, niederländischer König, hat ein unschönes Geburtstagsgeschenk bekommen. Nur noch 57 Prozent der Bürger seines Landes haben Vertrauen in den Monarchen, vor einem Jahr waren das noch 76 Prozent. Das geht aus der jährlich zum "Königstag" veröffentlichten Ipsos-Umfrage im Auftrag des öffentlich-rechtlichen Rundfunks NOS hervor. Das Vertrauenstief der Oranjes ist vor allem durch Fehltritte in der Corona-Krise wie einen Flug zur griechischen Ferienvilla trotz Reisebeschränkungen zu erklären.

Sebastian Fitzek, 49, Bestsellerautor, sehnt sich nach Sonne. Der Thriller-Autor, der sonst über Blutiges schreibt, meint, dass sich in der Corona-Pandemie viele Menschen Filme und Bücher wünschen, in denen es nicht so gewaltsam zugeht. "Am Anfang haben viele, so auch ich (...) sich ganz explizit auch mit Katastrophen auseinandergesetzt", sagte er der dpa. Jetzt seien die Menschen in einer Phase, in der man nicht wisse, ob die Pandemie besser werde. "Ich finde, da brauchen wir ein bisschen Sonne." In seinem neuen Buch "Der erste letzte Tag" geht es um ein Gedankenspiel: Was würdest du machen, wenn heute dein erster letzter Tag wäre?

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