Kanada:Fünf Menschen bei Studentenparty erstochen

Bei einer Party in Calgary sind fünf junge Leute erstochen worden. Ein Verdächtiger wurde bereits festgenommen. Über Motiv und Hintergründe ist bisher nichts bekannt.

Bluttat in Kanada: Fünf Menschen sind bei einer Studentenparty in Calgary erstochen worden. Die Opfer, vier junge Männer und eine Frau, hatten nach Polizeiangaben in der Nacht zum Dienstag an einer Feier zum Semesterende in einem Wohnviertel teilgenommen. Polizisten hätten nach einem Notruf zunächst drei Tote in einem Haus entdeckt. Zwei Schwerverletzte wurden wenig später im Krankenhaus für tot erklärt, so die Polizei. Die Opfer waren zwischen 22 bis 27 Jahre alt.

Ein Verdächtiger sei bereits festgenommen worden. Er wurde Polizeiangaben zufolge nach einer Verfolgungsjagd mit Spürhunden gefasst und sei mit leichten Bissverletzungen ins Krankenhaus eingeliefert worden. Auch er sei "in den Zwanzigern" und der Sohn eines höheren Polizisten. Nach weiteren Verdächtigen werde nicht gesucht, hieß es von der Polizei.

Über Motiv und Hintergründe der Tat war zunächst nichts bekannt. Ermittler befragten in den Stunden nach der Tat zahlreiche Zeugen. Ein Nachbar sagte dem Fernsehsender CBC, die Polizei sei gegen 1.20 Uhr in das Haus gerufen worden, in dem etwa 15 bis 20 Studenten zunächst im Garten und später im Innern eine Party gefeiert hatten. Polizeichef Rick Hanson erklärte, der mutmaßliche Täter sei verspätet zu der Party eingetroffen. Er sei dann mit einem großen Messer auf seine Opfer losgegangen und habe mehrfach auf sie eingestochen.

Calgarys Bürgermeister Naheed Nenshi erklärte, "die Gedanken und Gebete aller Bewohner Calgarys" seien bei den Opfern und ihren Angehörigen und Freunden. Die Universität erklärte, sie trauere "über den Tod von fünf jungen Menschen, die heute Morgen getötet worden sind".

Kanadas Premierminister Stephen Harper kondolierte den Angehörigen der Opfer per Twitter:

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