Süddeutsche Zeitung

Frankreich:Belgisches Kampfflugzeug stürzt in der Bretagne ab

Einer der Piloten soll sich dabei mit seinem Fallschirm in einer Stromleitung verfangen haben. Die Polizei untersucht die Unglücksstelle.

Nach Angaben französischer Behörden ist ein belgisches F-16-Kampfflugzeug in einem besiedelten Gebiet in Westfrankreich abgestürzt. Dabei soll sich einer der Soldaten mit seinem Fallschirm in einer Hochspannungsleitung verfangen und verletzt haben, nachdem er sich mit seinem Kameraden via Schleudersitz aus dem abstürzenden Flugzeug hatte retten können.

Ein Sprecher der regionalen Verwaltung sagte, dass das Flugzeug nahe der Stadt Lorient in der Bretagne abgestürzt sei. Er sagte, ein Soldat sei gerettet worden, und Rettungskräfte würden den anderen Soldaten aus der Stromleitung holen. Die unmittelbare Umgebung sei evakuiert worden. Die Zeitung Ouest-France berichtete, dass die Maschine am Ausgang der Gemeinde Pluvigner in Nähe eines Hauses auf ein Feld stürzte.

Das regionale Onlineportal Le Télégramme zeigte ein Bild, wonach auch das Dach des Hauses durch den Absturz beschädigt wurde. "Meine Frau war in dem Haus und sie hörte eine große Explosion und dann noch eine, sie ging raus in den Garten und sah das brennende Flugzeug", zitiert die Zeitung einen Bewohner des Hauses.

Einer Sprecherin der Polizei zufolge wurden bislang von der Bevölkerung keine Verletzten gemeldet. Sie sagte, dass ungefähr 100 Polizisten die Absturzstelle umstellt haben und untersuchen, was passiert ist. Die belgische Luftwaffe besaß nach eigenen Angaben zuletzt 60 Kampfflugzeuge vom Typ F-16. Sie werden von dem US-amerikanischem Unternehmen Lockheed Martin hergestellt.

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