Süddeutsche Zeitung

Kambodscha:Flugzeug im Dschungel abgestürzt

Eine Passagiermaschine hat in Kambodscha kurz vor der geplanten Landung den Funkkontakt verloren. Es wird befürchtet, dass keiner der Insassen den Absturz überlebt an. An Bord des Flugzeugs befanden sich 16 Ausländer.

Der Absturz eines Passagierflugzeugs in Kambodscha hat am Montag möglicherweise Menschen an Bord das Leben gekostet. Nach Angaben des Flughafens in Siem Reap kamen 13 Passagiere aus Südkorea und drei aus Tschechien, die Besatzungsmitglieder stammten aus Kambodscha. Das Außenministerium Südkoreas bestätigte, dass sich 13 Bürger des Landes an Bord des Flugzeuges befanden.

Die Unglücksmaschine gehörte der kleinen Fluggesellschaft PMT Air. Die Fluglotsen verloren fünf Minuten vor dem geplanten Zeitpunkt der Landung den Kontakt mit dem Piloten.

Die Chartermaschine vom russischen Typ AN-24 verunglückte auf dem Weg von Siem Reap, wo die weltberühmte Tempelanlage Angkor Wat steht, in die bei Touristen beliebte Küstenstadt Sihanoukville, wie die Luftfahrtbehörde mitteilte. Die Besatzung bestand aus fünf Kambodschanern und einem russischen Kopiloten.

Am Unfallort rund 130 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Phnom Penh hätten Rettungskräfte Teile der Maschine gefunden. Es seien vier Krankenfahrzeuge in die Bergregion Kom Chhay geschickt worden.

Mitarbeitern des Flughafens zufolge war die Maschine der einheimischen Gesellschaft PMT Air von Siem Reap in Zentralkambodscha zur Küstenstadt Sihanoukville unterwegs, als sie am Vormittag von den Radarschirmen verschwand.

Die Flugverbindung zwischen Siem Reap, wo die 800-Jahre-alten Tempelanlagen von Angkor Wat liegen, und Sihanoukville wurde erst im Januar wieder aufgenommen. Im vergangenen Jahr kamen mehr als 1,7 Millionen Besucher nach Kambodscha, die meisten von ihnen besuchten Angkor Wat. Der letzte größere Flugzeugabsturz in Kambodscha ereignete sich 1997, damals kamen 65 Menschen ums Leben.

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Reuters
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