Es ist der Albtraum jedes Wanderers, den Lukas McClish erlebte: Drei Stunden lang wollte er raus in die Natur – es wurden mehr als 170 Stunden daraus. Neun Nächte lang überlebte der 34-Jährige in den Santa Cruz Mountains, etwa eine Autostunde südlich von San José im US-Bundesstaat Kalifornien. Mit der Gegend ist er eigentlich bestens vertraut. Nur: Die Waldbrände, die in diesem Jahr wegen der Hitzewelle, der Trockenheit und der starken Winde in Kalifornien früher und heftiger wüten als normalerweise, hatten zahlreiche Orientierungspunkte zerstört. „Es sah komplett anders aus als sonst“, sagte McClish der New York Times.
Kalifornien:Zehn Tage allein in der Wildnis
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Ein erfahrener Wanderer verirrt sich in den Bergen Kaliforniens, weil er sich aufgrund der Waldbrände nicht orientieren kann. Er hat nicht einmal Proviant dabei – und überlebt, weil er Wasser aus seinen Schuhen trinkt.
Von Jürgen Schmieder, Los Angeles

Waldbrände in Kalifornien:Furcht vor der Katastrophe
In Kalifornien brennt es mal wieder lichterloh – und zwar früher und heftiger als in den Jahren davor. Einwohner fürchten, dass es im Sommer und Herbst noch viel schlimmer werden könnte.
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