Ein Waldbrand in der Nähe des Yosemite-Nationalparks in Kalifornien ist außer Kontrolle und bedroht Tausende Häuser. Mehr als 2000 Anwesen galten als unmittelbar gefährdet.
Feuerwehrmänner beobachten den Verlauf des Brandes - und versuchen, ihn einzudämmen.
(Foto: Foto: AP)Die Bewohner von 170 Gebäuden mussten nach Angaben der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Eine Fläche von mehr als 7200 Hektar Land wurde bis zum Sonntagabend ein Raub der Flammen. Das Feuer breitete sich rasch aus.
Die Flammen fänden reichlich Nahrung, sagte Behördensprecher Daniel Berlant. Etwa 2000 Feuerwehrleute waren im Einsatz, Hunderte weitere waren auf dem Weg zu dem Brand entlang des Flusses Mercer westlich von Yosemite. "Dieses Feuer brennt in alle Richtungen", sagte ein Feuerwehrsprecher. "Das macht es für uns so schwierig, es einzudämmen."
Den Angaben zufolge war der Brand am Samstag nach Schießübungen in einem Waldgebiet ausgebrochen. Wegen trockenen Unterholzes habe er sich rasch ausbreiten können.
Feuerwehrmänner sterben im Einsatz
In Los Angeles mussten die Behörden wegen eines herannahenden Buschfeuers den Zoo evakuieren. 4000 Besucher wurden in Sicherheit gebracht, nachdem die Flammen im Griffith Park bis auf 300 Meter an die Zoogehege herangekommen waren.
Etwa 200 Feuerwehrleute waren im Einsatz, um ein Übergreifen auf den Zoo zu verhindern. Das Feuer war am Sonntagabend weitgehend unter Kontrolle.
Am Wochenende ließen zwei Feuerwehrleute im Kampf gegen die Waldbrände ihr Leben. Ein Feuerwehrmann kam am Samstag bei der Erkundung eines Waldbrandgebiets in Nordkalifornien ums Leben, wie die Behörden am Sonntag in Siskiyou County mitteilten.
Ein weiterer Brandbekämpfer wurde am Freitag von einem umstürzenden Baum erschlagen. Der junge Mann war nach Behördenangaben gegen einen Brand in der Nähe von Junction City, Trinity County, im Einsatz und erlag seinen Verletzungen auf dem Weg ins Krankenhaus.